Kugellager: Geschichte und Einsatzgebiete

Die Kugellager gehören zu den Wälzlagern und bilden damit eine Wälzlagerart. Neben den Kugellagern gibt es eine weitere Art, die Rollenlager. Kugel- und Rollenlager werden jeweils weiter unterteilt. So gibt es bei den Kugellagern zum Beispiel die Rillenkugellager, die Schrägkugellager sowie die Axial-Rillenkugellager. Bei den Rollenlagern hingegen gibt es beispielsweise die Zylinderrollenlager, die Kegelrollenlager sowie die Pendelrollenlager.

 

Im alten Ägypten gab es die ersten Vorgänger der Wälzlager

Zurückzuführen sind die Wälzlager im Allgemeinen auf die alten Ägypter, denn diese legten in Frühzeiten mehrere Baumstämme auf den Boden, um beispielsweise schwere Steine darüber zu rollen. Durch die Baumstämme rollten die Steine viel leichter und ließen sich auf diese Weise einfacher fortbewegen. Ähnlich verhält es sich auch mit den heutigen Kugellagern. Die Lager bestehen aus einem Außenring, zahlreichen Kugeln, die in einem Käfig sitzen, und dem Innenring. Dreht man nun am äußeren Ring, bewegen sich die Kugeln im Inneren mit. Der Effekt: Die Reibung wird verringert und es muss weniger Kraft aufgewendet werden.

So war es auch im alten Ägypten, als man die Steine über Baumstämme transportiert hat. Bis daraus jedoch ein Wälzlager entstand, wie wir es heute kennen, verging viel Zeit. Leonardo da Vinci malte als Erster ein solches Wälzlager. Er entwickelte in seiner Zeichnung die Idee, Trennelemente einfließen zu lassen, die heute als Käfig bekannt sind. Auf diese Weise sollten sich die Kugeln frei bewegen können. Die Idee wurde allerdings erst in der Industriellen Revolution umgesetzt. Auch im Bereich der Pferdekutschen wurden Kugellager eingesetzt, um eine leichtere Fortbewegung zu schaffen.

 

Kugellager sind vielseitig einsetz- und austauschbar

Damit die Lager flexibel sind und sich an ihre unterschiedlichen Umgebungen anpassen können, gibt es verschiedene Wälzlagerarten. Mit der Zeit entstanden deshalb diverse Kugel- und Rollenlager. Heutzutage findet man Kugellager in nahezu allen beweglichen Teilen vor, wie zum Beispiel in Rädern oder in Winden. Es eignet sich sowohl als Bauteil im industriellen Bereich, als auch als Ersatzteil im privaten Umfeld. Kugellager gibt es in verschiedenen Ausführungen und von unterschiedlichen Marken. Viele Fachhändler haben sich auf den Vertrieb der Wälzlager spezialisiert, wie zum Beispiel ekugellager.de oder zahnriemen24.de.

Wälzlager bringen zahlreiche Vorteile mit sich. So bewährt sich der Einsatz, wenn es darum geht, eine geringe Reibung zu schaffen sowie eine niedrige Wärmeentwicklung zu gewährleisten. Außerdem ist auch der Schmierstoffverbrauch nicht allzu hoch. Wälzlager haben bei kleinen Drehzahlen eine hohe Tragfähigkeit. Durch genormte Größen ist es außerdem möglich, die Lager sehr leicht auszutauschen.