Als Bleche werden im allgemeinen Metallprodukte bezeichnet, die ein Dicke zwischen ein paar Millimetern und einigen Mikrometern aufweisen; noch dünnere, flächige Erzeugnisse werden als Folien bezeichnet. Eine in Normen definierte Unterscheidung in Grob- und Feinbleche dient vor allem der Kategorisierung des Materials. Bleche können aus verschiedensten Metallen und Legierungen gefertigt werden, zum Beispiel aus Stahl, Aluminium und Edelmetallen. Die Basis für die Herstellung von Blechen ist ein Rohmetallguß aus den gewünschten Metallen und Qualitäten. Aus diesem wird dann in mehrstufigen Verfahren mit Warm- und Kaltwalzprozessen flächiges Material der gewünschten Stärke geformt und in Form von Tafeln oder als Coils (wörtlich: Spule) gebracht, diese werden dann nach kundenspezifischen Vorgaben konfektioniert. In die Fahrzeugindustrie werden meist Blechtafeln oder Coils geliefert, aus denen in Pressenstrassen dann Formteile für Karosserie, Achsen und anderes mehr geformt werden. Eine hohe Stabilität erlangen Bleche durch dreidimensionale Formgebung, die Kombination verschiedener mechanischer Bearbeitungsmethoden nach vorgegebenen Berechnungen sichert definierte Eigenschaften bei statischer und dynamischer Belastung.
Aus Gewichtsgründen werden Bleche nicht nur als Vollmaterial verwendet, sondern auch in Form von Lochblechen, die bei vergleichbarer Stabilität über ähnliche Festigkeiten verfügen. Besonders augenfällig sind deren Anwendungen im Bereich der Architektur und setzen dort Akzente. Um die Bleche gegenüber Umwelteinflüssen abzuschirmen und deren Haltbarkeit zu erhöhen, sind Verfahren zur Veredelung von Blechen, wie Verzinken, Verchromen, Phosphatierung, Pulverbeschichtung, Lackieren, Polieren, Passivierung, usw. eingeführt worden. So konnte durch intensive Entwicklung in Material- und Prozesstechnologie, sowie dem Einsatz entsprechender Veredelungsprozesse als werterhaltende Massnahme der Nutzwert von Blechen deutlich gesteigert werden.
Als Bilanz finden Bleche verschiedener Materialien im Alltag zurecht weit verbreitete Anwendung und sind sowohl vom Preis- Leistungsverhältnis, als auch in Kriterien wie Gewicht und Langzeitstabilität mit anderen Materialien konkurrenzfähig und oft überlegen.
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Althergebrachte Metallverbindungen sind robust und widerstandsfähig – allerdings passen sie kaum noch in zeitgemäße Metallverarbeitung. Mechanische Verbindungen mehrerer Werkstücke aus Metall sind zwar praktisch relativ schnell gemacht, tragen aber auch das Potenzial für frühzeitige Korrosion, denn nicht jeder kann nieten, wie es diese Verbindungsform verlangt.
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